Stell dir vor: Dein Kaffee dampft neben dir, du freust dich auf einen produktiven Morgen – und dein Bild-Analytics-Tool schreit: „100 Bilder ohne Alt-Text!” Dein kleiner Shop mit Babybodys, Fairtrade-Oberteilen oder schicken Küchenutensilien dümpelt in der Bildersuche vor sich hin, weil Suchmaschinen nicht verstehen, was deine Fotos eigentlich zeigen. Und Kund*innen mit Screenreader? Die hören … nichts.
Klingt nach Stress? Fast jeder Shop-Betreiber kennt das: Man perfektioniert Texte, optimiert das Layout – und übersieht den unscheinbaren Alt-Tag im Bild-Manager. Dabei ist der Alternativtext das Herzstück für bessere Bild-SEO und echte Inklusion. In diesem Artikel erfährst du:
- Warum Alt-Texte (Alternativtexte) so wichtig sind – für Bildersuche und Barrierefreiheit.
- Wie du sie formulierst, damit Crawler und Screenreader gleichermaßen zufrieden sind.
- Praktische Tipps & Tricks mit echten Before-&-After-Beispielen aus deinem Shop-Alltag.
- Typische Stolperfallen – und wie du sie elegant umgehst.
- Smarte Tools & Automatisierung, damit du nicht jeden einzelnen Alt-Text per Hand tippst.
Mit diesem Wissen bringst du deine Bilder nicht nur auf Hochglanz für Menschen, sondern auch für alle Internet-Roboter – und sorgst gleichzeitig dafür, dass wirklich alle Besucher*innen deiner Seite verstehen, was du anbietest.
Alt-Text verstehen: Dein heimlicher Bildbeschreiber
Stell dir vor, du betrittst eine Galerie, in der alle Gemälde hinter blickdichten Leinwänden verborgen sind. Du siehst nur die Rahmen – und ahnst nicht, was sich dahinter verbirgt. Genauso geht es Suchmaschinen wie Google oder einem Screenreader, wenn ein Bild ohne bild alt text ausgeliefert wird: Sie treffen auf eine „unsichtbare Leinwand“ – fehlende Alt-Texte lassen sie völlig im Dunkeln.
Ein Alt-Text (oder Alternativtext) ist ganz einfach gesagt die kurze, knackige Beschreibung eines Bildes – direkt eingebettet im HTML-Code, genauer im <img>-Tag. Er liest sich für dich vielleicht wie ein technisches Detail, ist aber in Wahrheit ein entscheidender Hebel für:
- Bild-SEO: Suchmaschinen-Crawler werten den Alt-Text als einziges Signal, um den Inhalt und Zweck des Bildes zu erfassen. Ein präziser Alternativtext hebt dein Produktfoto oder deine Grafik in der Bildersuche nach oben und sorgt dafür, dass deine Seite in den Suchergebnissen sichtbar bleibt.
- Barrierefreiheit: Menschen mit Sehbehinderung oder Sehschwäche nutzen Screenreader, die den Alt-Text vorlesen. So entsteht ein audio-visuelles Erlebnis: Der Nutzer erfährt, was dein Bild zeigt, welche Stimmung es transportiert und warum es relevant ist.
Dabei erfüllt ein Alt-Text vier wichtige Aufgaben auf einen Schlag:
- Beschreibung: Er klärt, was auf dem Bild zu sehen ist – vom Motiv bis zu entscheidenden Details.
- Kontext: Er erklärt, warum das Bild an dieser Stelle steht und welchen Zweck es im Gesamtzusammenhang hat.
- Relevanz: Er bindet ein zentrales Schlagwort ein (ohne zu überladen), damit Suchmaschinen den Bezug zu deinem Thema verstehen.
- Zugänglichkeit: Er stellt sicher, dass alle Nutzer, egal mit welchen technischen Hilfsmitteln sie unterwegs sind, die gleichen Informationen erhalten.
Auch ohne technisches Vorwissen kannst du einen guten Alternativtext in wenigen Minuten formulieren. Denke einfach daran: Du erklärst einem blinden Freund, was auf dem Bild passiert und warum es wichtig ist. Je klarer und lebendiger du beschreibst, desto besser – für deine SEO, deine Conversion und deine Verantwortung gegenüber allen Besucher*innen deiner Webseite.
Warum fehlende Alt-Texte heute schon ein No-Go sind
„Klar, Alt-Text ist wichtig – aber wer denkt schon sofort daran, wenn die Deadline drückt?“ Wenn du das denkst, bist du in guter Gesellschaft, aber genau hier liegt der Knackpunkt:
Traffic-Boost durch Bildersuche
Google, Bing und Co. bringen dir Traffic aus der Bildersuche, wenn deine Alt-Texte saftig und relevant sind. Ohne sie fliegst du aus den Top-Ergebnissen heraus und vergibst diesen Kanal der Suchmaschinenoptimierung SEO.
Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal
Rund 285 Mio. Menschen weltweit nutzen Screenreader. Ist deine Webseite nicht barrierefrei, vergibst du nicht nur ein ganzes Marktsegment, sondern riskierst negative PR und im schlimmsten Fall rechtliche Schritte.
Audit-Alptraum & Nachbesserungs-Stress
Fehlende oder unzureichende Alt-Attribute sind eine der häufigsten Fehlerquellen in SEO- und Accessibility-Reports. Die Nacharbeit ist weit aufwendiger, als von Anfang an einen klaren Prozess zu etablieren.
Wenn du also nicht erst im Wust roter Warnungen versinken möchtest, lohnt es sich, Alt-Texte als festen Bestandteil deines Workflows zu verankern – bevor das Projekt livegeht. So sparst du Zeit, Nerven und präsentierst deinen Stakeholdern (Interessenträger) eine technisch saubere, inklusive Lösung.
Bausteine für den perfekten Alt-Text: Mehr als nur ein paar Worte
Stell dir vor, du baust ein Haus – ohne Grundriss und Materialliste hast du am Ende vielleicht Wände und ein Dach, aber kaum die Stabilität, die du brauchst. Genauso verhält es sich mit der Bildbeschreibung: Ohne klare Bausteine schwimmt dein Text im Niemandsland zwischen Bedeutungslosigkeit und Textwüste. In diesem Abschnitt legen wir das Gerüst: Du lernst, wie du mit wenigen, präzisen Elementen Alt-Texte formulierst, die sowohl Crawler als auch Screenreader-Fans auf Anhieb verstehen.
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Länge im Blick behalten
Maximal 125 Zeichen – genug, um alle wichtigen Details unterzubringen, ohne dass dein Text abgeschnitten wird oder Leser*innen durch zu viel Ballast ermüdet werden. -
Ton & Stil – die richtige Mischung
Verbanne generische Phrasen wie „Bild von…“ und setze stattdessen auf lebendige, aber sachliche Sprache: Du bist ein Coach, der in wenigen Worten maximale Klarheit schafft. -
Keyword-Mindset statt Keyword-Stuffing
Wähle ein Hauptkeyword (z. B. „alt text seo“ oder „bilder seo“), baue es organisch ein und halte ansonsten Abstand von SEO-Jargon. Dein Ziel: einen einzigen relevanten Anker, nicht eine Litanei an Schlagwörtern. -
Kontext-Awareness: Maßgeschneiderte Texte
Ein und dasselbe Foto braucht unterschiedliche Alt-Texte je nach Einsatzort. Produktdetailseite, Blogartikel oder News-Post? Passe den Fokus an und liefere genau die Informationen, die an dieser Stelle wirklich gebraucht werden.
Nachdem du nun die Grundelemente kennst – Länge, Ton, Keywords und Kontext – steht dein Gerüst für präzise Alt-Texte. Jeder Baustein ist ein kleines Puzzleteil, das zusammen ein großes Ganzes ergibt: klare, verständliche Beschreibungen, die sowohl Crawler als auch Screenreader mühelos verarbeiten. Nutze diese Bausteine als Checkliste bei jeder Bild-Integration, und du wirst sehen, wie schnell aus einem Lückenfüller ein mächtiges SEO- und Accessibility-Asset wird.
Praxisbeispiele: Lernen am echten Objekt
Manchmal sieht man erst im echten Shop, wie viel Power in einem guten Alternativtext steckt. Hier drei alltagsnahe Beispiele aus Onlineshops – ganz ohne Code:
1. Damenpullover in Strickoptik
- Vorher: „Pullover“
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Nachher: „Damenpullover in grauer Strickoptik mit Rollkragen und Zopfmuster“
Was sich ändert: Farbe, Material und Design-Details machen dein Produkt in Bildersuche und für Kund*innen sofort greifbar.
2. Nahrungsergänzungsmittel Omega-3
- Vorher: „Omega-3 Kapseln“
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Nachher: „Nahrungsergänzungsmittel: 60 Omega-3 Kapseln mit 500 mg Fischöl pro Portion“
Was sich ändert: Dosierung, Stückzahl und Zweck liefern Suchmaschinen-Crawlern und Käufer*innen klare Informationen.
3. Keramik-Teelichthalter als Dekoartikel
- Vorher: „Teelichthalter“
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Nachher: „Beiger Keramik-Teelichthalter mit geometrischem Muster, 8 cm Durchmesser“
Was sich ändert: Material, Farbe, Form und Größe schaffen den nötigen Kontext für deine Bild-SEO und unterstützen eine informierte Kaufentscheidung.
Diese Beispiele zeigen, wie du aus einem einfachen Alt-Text in wenigen Worten ein aussagekräftiges Verkaufsargument machst. Probiere es direkt in deinem Shop-Backend aus und entdecke, wie sich deine Bilder-SEO mit aussagekräftigen Alt-Texten spürbar verbessert.
Mehr Sichtbarkeit in der Bildersuche bedeutet mehr qualifizierte Besucher auf deiner Website – und durch klare, informative Beschreibungen optimierst du gleichzeitig das Einkaufserlebnis für alle Nutzer. So steigerst du deine Reichweite, vermeidest Nachbesserungen im Audit-Report und legst den Grundstein für nachhaltigen Erfolg.
Typische Stolperfallen: So vermeidest du Bruchlandungen
Selbst die erfahrensten Piloten wissen: Ein kleiner Fehler in der Checkliste kann großen Ärger bringen. Bei Alt-Texte lauern einige Fallstricke, die dich im SEO- und Accessibility-Audit zum Straucheln bringen. Wir zeigen, welche das sind und wie du sie schon im Vorfeld eliminierst.
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Keyword-Stuffing
Problem: Unnatürlicher Text und Google-Penalty.
Lösung: Ein Hauptkeyword natürlich eingebettet, nicht als endlose Wiederholung. -
Zu kurze Texte
Problem: „Apfel“ liefert kein Bild von Sorte, Farbe oder Kontext.
Lösung: Ergänze relevante Details („Granny-Smith-Apfel, grün, auf Holztisch“). -
Fehlende Alt-Texte bei Infografiken
Problem: Daten gehen für Screenreader-Nutzer*innen verloren.
Lösung: Detaillierte Beschreibung im Alt-Attribut oder ein ergänzendes Text-Äquivalent im umgebenden Content. -
Dekorative Bilder falsch kennzeichnen
Problem: Screenreader liest unnötige Informationen vor.
Lösung: Setze alt="" oder role="presentation" für rein dekorative Grafiken.
Erfolg beginnt mit Achtsamkeit: Wenn du die häufigsten Fehler frühzeitig erkennst und konsequent ausschaltest, sparst du dir aufwendige Nachbesserungen im Audit-Report. Behalte diese Stolperfallen im Hinterkopf und prüfe jeden Alt-Text kritisch – so bleibt dein Workflow robust und fehlerfrei.
Tools & Automatisierung: Dein Schweizer Taschenmesser
Wenn du nur ein paar Bilder optimierst, tippst du die Texte manuell ein. Bei hunderten oder tausenden brauchst du Automatisierung und smarte Tools, die dich unterstützen – ohne dich zu ersetzen.
SEO-Audit-Tools
Semrush Site Audit und Screaming Frog decken Missing-Alt-Alerts auf, Google Search Console zeigt indexierte Bilder und Crawl-Fehler.
Browser-Extensions
WAVE, Axe und Accessibility Insights liefern direkt im Browser Feedback zu jedem Bild.
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Bulk-Optimierung
- Python-Skript: Lese CSV-Exporte deines CMS aus, generiere Alt-Text aus Metadaten und aktualisiere über API-Calls.
- KI-Assistenten: Yoast Premium oder Rank Math bieten Auto-Tagging-Vorschläge – nutze sie als Inspiration, behalte aber stets die finale Kontrolle.
Mit den richtigen Tools und Automatisierungen behältst du auch bei großen Projekten den Überblick. Ob Audit-Software für schnelle Alerts oder Skripte für Bulk-Updates – setze Technologie dort ein, wo sie dir Arbeit abnimmt, und nutze deine gewonnene Zeit für Kreativität und Feinschliff.
Dein Aktionsplan: Vom Wissen zur Umsetzung
Wissen ist schön, Umsetzung ist besser. Deshalb bekommst du hier den sofort anwendbaren Mini-Fahrplan, mit dem dein Team heute noch startet:
- 10-Minuten-Spot-Check: Wähle zehn zufällige Bilder aus und bewerte deren Alt-Attribute nach den neuen Kriterien.
- Prozess-Integration: Verankere Alt-Text-Checkpoints in deinem CI/CD-Workflow – zum Beispiel als Pre-Deploy-Hook im Git.
- Team-Template & Checkliste: Erstelle eine übersichtliche Vorlage (z. B. als Google-Sheet) mit den Bausteinen und Beispielen, damit alle im Team konsistent arbeiten.
Mit diesem Blueprint entwickelst du nicht nur ein geschultes Auge für perfekte Alt-Texte und steigerst nachhaltig deinen Traffic sowie die Barrierefreiheit – die rechtlichen Anforderungen solltest du dabei jedoch eigenverantwortlich prüfen. Happy tagging! 😎
Alt-Texte sind kein lästiger Pflichtpunkt, sondern ein kraftvolles Werkzeug in deinem Entwickler- und SEO-Arsenal. Mit sorgfältig formulierten Beschreibungen steigerst du nicht nur die Sichtbarkeit deiner Bilder in der Google-Bildersuche, sondern vermittelst auch den Inhalt deiner Website klar und verständlich – für Menschen ebenso wie für Suchmaschinen.
So schaffst du echten Mehrwert für alle Nutzer – ganz gleich, ob sie mit Maus und Monitor oder mit Screenreader unterwegs sind.
Pack es an – deine Bilder verdienen es, gesehen und verstanden zu werden!
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Möchtest du, dass deine Bilder und Fotos nicht nur optisch überzeugen, sondern auch technisch so aufbereitet sind, dass sie von Suchmaschinen-Crawlern effizient gelesen und indexiert werden können?
Dann ist es Zeit, deine Bilder-SEO gezielt zu verbessern: Wir helfen dir dabei, passende Alt-Attribute (HTML-Attribute) zu formulieren, damit der Inhalt deiner Grafiken besser zu verstehen ist – für Google, für Screenreader und für alle Besucher deiner Website oder Webseiten.
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