Was genau ist Webflow?
Bei Webflow handelt es sich um ein Online Toolkit, welches das Erstellen und Betreiben von Websites ermöglicht. Webflow möchte mit seinem Angebot die “Code-Barriere-brechen”, so der Anbieter. Wer sich das Tool aber genau ansieht, wird schnell feststellen, dass Webflow seinen Nutzern nichtsdestotrotz ein gewisses Verständnis für Programmiervorgängen abverlangt. Wer mit HTML und CSS noch keine Berührungspunkte hatte oder dies eine Fremdsprache ist, wird hier schnell an seine Grenzen stoßen. Begrifflichkeiten wie Padding oder Margin sollten ebenfalls kein Fremdwort sein. Wer sich in diesen Bereichen jedoch etwas auskennt, kann die Vorteile das Tool vollständig auskosten und im Gegenzug zur manuellen Programmierung Zeit sparen.
Webflow Kosten
Zu unterscheiden ist hierbei in Site- und Account-Plans. Wer mit Webflow startet wird höchstwahrscheinlich nicht direkt mit einem Account-Plan, sondern mit einem Site-Plan beginnen, daher fangen wir erst einmal mit diesem Tarif an. Hier ist zu erwähnen, dass es einen begrenzten, kostenlosen Plan gibt, der es Nutzern erlaubt bis zu zwei Seiten auf einer weblof.io Subdomain zu veröffentlichen. Ebenfalls gibt es verschiedene kostenpflichtige Pläne, die das veröffentlichen von personalisierten Domains erlauben.
Das Basis-Abo kostet 12 $/Monat bei jährlicher Abrechnung sowie 15 $/Monat bei monatlicher Abrechnung. In diesem Tarif sind ebenfalls das SSL Zertifikat, CDN und eine benutzerdefinierte Domain-Veröffentlichung inbegriffen. Der zweite Tarif ist das sogenannte CMS-Abo. Dieses kostet 16 $/Monat bei jährlicher Abrechnung und 20 $/Monat bei monatlicher Abrechnung. Mit diesem Tarif lassen sich nicht nur statische Seiten, sondern auch Items veröffentlichen. Letzteres werden vom Content Management System, kurz CMS, erschaffen. Der dritte Tarif im Bunde ist das Business-Abo Tarif. Dieser kostet 36 $/Monat bei jährlicher Abrechnung sowie 45 $/Monat bei monatlicher Abrechnung. Dieser Tarif ist von der Funktion her eine hochskalierte Version des CMS-Abo Tarifs. Der Tarif eignet sich sehr gut für größere Websites mit größerem Traffic.
Wie bereits oben erwähnt bietet Webflow neben den Site-Plans auch Account-Plans an. Diese sind Abonnements, welche mit einem Account verbunden sind. Der kostenlose Account umfasst das Arbeiten an zwei Websites. Das Lite-Abo kostet 16 $/Monat bei jährlicher Abrechnung sowie 24 $/Monat bei monatlicher Abrechnung. Hierbei ist das Arbeiten von 10 Projekten, Tools zum Code Export und der Projekt Transfer inklusive. Wer ebenfalls am White Labeling interessiert ist, sollte sich für das Pro-Abo entscheiden. Hier liegen die Kosten bei jährlicher Abrechnung bei 35 $/Monat pro Monat; bei monatlicher Abrechnung 42 $/Monat. Der Tarif eignet sich für diejenigen, welche regelmäßig an ausgewachsenen Kundenprojekten tätig sind.
Die Pros und Contras zu Webflow
Pro | Contra |
+ Kombination von Tarifen möglich | – Kein Hosting bei Buchung eines Account-Plans |
+ Angemessenes Preis-Leistungsverhältnis | – Einige Templates nur in bestimmten Tarife |
+ Einfache Registrierung | – Vorwiegend Support in englisch |
+ SSL-Verschlüsselung inklusive | – Kombination von Tarifen kann teuer werden |
+ Anlage mehrsprachiger Websites möglich | – Innerhalb Team-Plans kostet jeder Nutzer |
+ Spezialisiert auf responsive Websites | – Benutzerrechte nur innerhalb festgelegter Tarife |
+ Hostingübernahme bei allen Site-Plans | |
+ Nutzermanagement sehr umfangreich | |
+ Ausgefallene Websites ohne großen Code umsetzbar |
Webflow Webdesign-Tool
Wer sich das Webdesign-Tool von Webflow das erste mal ansieht, wird etwas an das Bildbearbeitungsprogramm “Photoshop” erinnert. Wer aber genauer hinsieht, stellt schnell fest, dass hier Automatisierungswerkzeuge für HTML und CSS zur Verfügung stehen. Mit diesen lassen sich nach Belieben Elemente hinzufügen, löschen und positionieren. Hierbei muss nicht auf den Code der Website zugegriffen werden, da dieser automatisch von Webflow im Hintergrund angepasst und verändert wird. Zu Beginn dauert es etwas sich mit dem doch komplexen Interface anzufreunden. Wer das aber Überstanden hat, beherrscht eines der aktuell wichtigsten und vielseitigsten Tools in diesem Segment.
Das Webdesign-Tool lässt sowohl das Starten auf einer komplett leeren Umgebung als auch die Auswahl von über 30 kostenlosen und 100 Premium Vorlagen zu. Die kostenpflichtigen Vorlagen liegen preislich in der Regel zwischen 40 – 80 $/Vorlage. Die Vorlagen sind Kreationen der sogenannten Webflow-Community aus professionellen Entwicklern und Designern, welche nicht zum Unternehmen Webflow gehören.
Der Start auf einem weißen Blatt Papier eignet sich eher nur für diejenigen, welche bereits CSS und HTML Erfahrungen sammeln konnten und ihr Handwerk beherrschen, um eine Seite von Grund auf aufzubauen. Wer noch nie programmiert hat, wird hier jedoch sehr schnell den Spaß verlieren.
Webflow CMS
Mit dem Content Management Bereich ergibt sich in Webflow nicht nur die Möglichkeit die Website so zu gestalten wie man es möchte, sondern ebenfalls den Inhalt auf die Seite zu setzen und bei Bedarf zu überarbeiten. Inhaltstypen wie Blogeinträge sind somit ebenfalls einwandfrei abbildbar. Nachdem über die Oberfläche eine Sammlung erstellt wurde, können Bereiche festgelegt und Items hinzugefügt werden. Der Webflow Editor erlaubt neue Inhalte eines existierenden Typs auf bereits veröffentlichten Websites hinzuzufügen.
Wer schon Webflow CMS getestet hat, sieht, dass hier im Vergleich zu WordPress, etwas flexibler und vielseitiger gearbeitet werden kann. Trotzdem muss auch hier nochmal erwähnt werden, dass es eine gewisse Einarbeitungszeit in Webflow braucht, welche für Anfänger nicht unterschätzt werden darf.
Webflow eCommerce
Wer sich bereits eine Zeit lang mit Webflow beschäftigt, weiß, dass der eCommerce Bereich für Webflow bereits eine ganze Zeit lang sehnlichst gewünscht worden ist. Nun ist es soweit und auch diejenigen, die im eCommerce aktiv sind, finden mit Webflow eine weitere Alternative zu anderen Anbietern. Zudem ist erwähnenswert, dass es sich hier um ein vollständig separates Abonnement handelt.
Inbegriffen sind ebenfalls das Produkt- und Inventarmanagement, anpassbare Warenkörbe, Bezahlfunktionen, anderweitige Verkaufsabschluss-Möglichkeiten sowie Kunden-Mailings. Ebenfalls solle es demnächst weitere Möglichkeiten geben, welche eine Abonnements-Funktion, aber auch den Einsatz von Rabattsystemen ermöglicht. Auf lange Sicht wird Shopify mit Webflow sicherlich einen neuen ernst zu nehmen Mitbewerber finden.
Fazit
Webflow ist ein mächtiges Tool für all diejenigen, welche sich bereits gewisse Kenntnisse in HMTL und CSS angeeignet haben. Für Anfänger, aber auch Nutzern, die dem Programmieren aus dem Weg gehen möchten, finden in Webflow keinen Freund. Zwar wird durch Webflow das direkte Programmieren im Code weitestgehend abgenommen, das Verständnis ist jedoch nach wie vor Voraussetzung, um zu verstehen, womit und vor allem wie man an das gewünschte Ziel gelangt. Im Insgesamten überzeugt Webflow mit seiner Vielseitigkeit und der Möglichkeit, dass im Bereich Individualisierung kaum Grenzen gesetzt sind.
FAQs
Der Einsatz von Webflow eignet sich besonders gut für die Erstellung von responsive Websites.
Webflow speichert zwar auf der eigenen Website Session-Cookies und Persistent-Cookies, jedoch werden auf Kunden-Websites keine Cookies seitens Webflow erhoben.
Auf jedem Kontinent steht mindestens ein Server von Webflow.
Um den gesamten Vertrag zu kündigen muss der Support unter support@webflow.com kontaktiert werden. Wer jedoch nur einzelne Webprojekte löschen möchte, kann dies direkt in den Einstellungen des jeweiligen Webprojekts durchführen.
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